Sehr geehrte Damen und Herren
Mesdames, Messieurs,
Aus kinderrechtlicher Sicht ist in den letzten drei Monaten viel passiert:
Am 24. April ist die Schweiz dem dritten Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention betreffend ein Mitteilungsverfahren beigetreten. Mit dem 3. Fakultativprotokoll können nun auch Verletzungen der durch die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) garantierten Rechte auf internationaler Ebene vor dem UN-Kinderrechtsausschuss geltend gemacht werden. Weiter hat die NGO-Menschenrechtsplattform ihren dritten Bericht zur Menschenrechtssituation in der Schweiz beim UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf eingereicht. Dies im Rahmen der regelmässigen Überprüfung der Schweiz durch den UN-Menschenrechtsrat, die im November 2017 ansteht. Und: Vor 20 Jahren – am 24. Februar 1997 – hat die Schweiz die UN-Kinderrechtskonvention ratifiziert. Sie finden ein Fazit dazu weiter unten.
Aber auch das Parlament befasst sich zurzeit mit kinderrechtlich relevanten Geschäften: mehr dazu lesen Sie in der Vorschau auf die laufende Sommersession.
Dies und mehr können Sie aus dem Newsletter entnehmen. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen sonnigen Sommer!
Ihr Netzwerk Kinderrechte Schweiz
Übersicht über die Inhalte dieses Newsletters: - EU-Leitlinien für die Förderung und den Schutz der Rechte des Kindes
- Kinderrechte im Parlament - Vorschau auf die Sommersession 2017
- Kinderrechte im Parlament – Rückschau auf die Frühjahrssession 2017
- NGO-Bericht zur Überprüfung der Schweiz durch den UN-Menschenrechtsrat eingereicht
- Ein Beschwerdeverfahren für Kinderrechte: Beitritt der Schweiz zum 3. Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention
- 20 Jahre UN-Kinderrechtskonvention
- Bundesrat weist Kritik am neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht zurück
- Kantone fordern höhere Beiträge für die Integration von Flüchtlingen
- Sensibilisierung für Kinderrechte im Kanton Neuenburg
- Bund will keine zusätzlichen Massnahmen gegen Kinderarbeit
- Weitere Aktualitäten
- Veranstaltungen und Hinweise
Du point de vue des droits de l’enfant beaucoup de choses se sont passées durant les trois derniers mois:
Le 24 avril la Suisse a adhéré au troisième protocole facultatif à la Convention relative aux droits de l’enfant établissant une procédure de présentation des communications. Avec le 3ème protocole facultatif il est à présent possible de faire valoir les violation des droits garantis par la Convention relative aux droits de l’enfant (CDE) au niveau international devant le Comité des droits de l’enfant. En outre, la Plateforme droits humains des ONG a déposé son troisième rapport sur la situation des droits humains en Suisse auprès du Haut-Commissariat des Nations unies aux droits de l’homme à Genève, dans le cadre de l’examen périodique de la Suisse par le Conseil des droits de l’homme qui doit avoir lieu en novembre 2017. Et: il y a 20 ans - le 24 février 1997 - la Suisse a ratifié la Convention internationale relative aux droits de l’enfant. Vous trouverez un résumé à ce propos plus bas.
Le Parlement se penche en ce moment lui aussi sur des objets liés aux droits de l’enfant: vous pourrez en lire plus à ce propos dans l’aperçu de la Session d’été en cours.
Vous trouverez ces informations et plus encore dans cette newsletter. Nous vous souhaitons une bonne lecture et un été ensoleillé !
Votre Réseau suisse des droits de l’enfant
Cette newsletter du Réseau suisse des droits de l’enfant vous informe sur : - Lignes directrices de l’UE pour la promotion et la protection des droits de l’enfant
- Droits de l’enfant au Parlement - Aperçu de la session d’été 2017
- Droits de l’enfant au Parlement - Rétrospective de la session de printemps 2017
- Rapport des ONG sur l’examen de la Suisse par le Conseil des droits de l’homme de l’ONU déposé
- Une procédure de plainte pour les droits de l’enfant – La Suisse ratifie le 3ème protocole facultatif à la Convention des Nations unies relative aux droits de l’enfant
- 20 ans de Convention internationale relative aux droits de l’enfant
- Le Conseil fédéral rejette les critiques sur le nouveau droit de la protection de l’enfant et de l’adulte
- Les cantons demandent des contributions plus élevées pour l’intégration des réfugiés
- Sensibilisation aux droits de l’enfant dans le canton de Neuchâtel
- La Confédération ne souhaite pas de mesures supplémentaires contre le travail des enfants
- Autres actualités
- Manifestation et autres remarques
Die 2007 erstmals beschlossenen Leitlinien der EU für die Förderung und den Schutz der Rechte des Kindes wurden überarbeitet und Anfang März 2017 vom Rat der Europäischen Union gutgeheissen. Das Dokument beinhaltet Grundsätze und Prioritäten für das Handeln der Union sowie Instrumente, mit denen ein umfassender kinderrechtsbasierter Ansatz der EU-Institutionen, EU-Mitgliedstaaten sowie Partnerländer vorangetrieben werden soll. Mit den Leitlinien bekräftigt die EU ihre Verpflichtung, die Rechte des Kindes in Einklang mit der UNO-Kinderrechtskonvention im Rahmen ihres Handelns zu schützen und zu fördern. Unter dem Titel "Kein Kind zurücklassen" zielt die EU mit den überarbeiteten Leitlinien darauf ab, alle Rechte von Kindern gleichermassen zu fördern und zu schützen und gleichzeitig ein besonderes Augenmerk auf die am stärksten benachteiligten Kinder zu richten. Impulse für eine Überarbeitung der Leitlinien gaben verschiedene Entwicklungen auf internationaler und EU-interner Ebene, wie die Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung oder des Strategischen Rahmens für Menschenrechte und Demokratie, mit dem die EU zusagte, die Menschenrechte im Rahmen ihres auswärtigen Handelns in allen Politikbereichen systematisch zu berücksichtigen. Die Aktualisierung der Leitlinien richtet sich an die Mitarbeitenden der EU-Mitgliedstaaten und -Institutionen und soll diesen eine Orientierungshilfe bei der Förderung der Kinderrechte in der Zusammenarbeit mit Partnerländern bieten.
Les lignes directrices de 2007 de l’UE pour la promotion et la protection des droits de l’enfant ont été révisées et approuvées par le Conseil de l’Union Européenne début mars 2017.
Le document comprend les principes et priorités pour l’action de l’Union tout comme des instruments servant à promouvoir une approche globale basée sur les droits de l’enfant dans les institutions de l’UE, les Etats membres de l’UE ainsi que les pays partenaires. Avec les lignes directrices l’UE réaffirme son engagement à protéger et promouvoir les droits de l’enfant dans ses actions, en accord avec la Convention relative aux droits de l’enfant. Avec le titre " Ne laisser aucun enfant de côté " l’UE vise à promouvoir tous les droits des enfants de la même manière et en même temps d’accorder une attention particulière aux enfants les plus défavorisés.
L’impulsion pour la révision des lignes directrices a été donnée par différents développements au niveau international et de l’UE, comme par exemple l’adoption de l’Agenda 2030 de développement durable ou du cadre stratégique en matière de droits de l’homme et de démocratie, avec lequel l’UE s’est engagée à systématiquement prendre en compte les droits de l’homme dans le cadre de son action extérieure dans tous les domaines politiques. L’actualisation des lignes directrices s’adresse aux collaborateurs des Etats membres et des institutions de l’UE et a pour but de leur donner un guide lors de la promotion des droits de l’enfant lors de la collaboration avec des pays partenaires.
En savoir plus
Im Nationalrat werden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Mit dem Beitritt zur Istanbul-Konvention will der Bundesrat dazu beitragen, dass Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt europaweit auf einem vergleichbaren Standard bekämpft werden. Die Istanbul-Konvention definiert den Gewaltbegriff umfassend. Daher bezieht sich diese auch auf Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, auch als Zeuginnen und Zeugen. Der Ständerat hat der Vorlage bereits zugestimmt. Eine Anzahl von Vorstössen widmet sich dem Thema Sorgerecht und Scheidung. Besonders zu erwähnen ist das Postulat "Rechte der Kinder nach einer Scheidung stärken", das den Bundesrat beauftragt, zu prüfen, ob im Fall von schwierigen familiären Umständen die Rechte der Kinder gestärkt werden können in Bezug auf den Anspruch auf persönlichen Verkehr mit anderen Personen. Zwei weitere Vorstösse widmen sich der Armutsprävention (Kinderzulagen bedarfsgerecht ergänzen) oder den Auswirkungen, die die Armut besonders auf Kinder haben kann (Sozialhilfe. Studie über die Langzeitauswirkungen auf Kinder). Weitere Vorstösse, die im Nationalrat behandelt werden, widmen sich der Familienpolitik. Zu erwähnen sind die drei gleichlautenden Postulate von Rosmarie Quadranti, Barbara Schmid-Federer und Kathrin Bertschy "Kosten-Nutzen-Analyse von Elternzeitmodellen". Sie fordern den Bundesrat auf zu prüfen, welche Auswirkungen die verschiedenen Elternzeitmodelle volkswirtschaftlich langfristig haben. Weiter zu erwähnen ist das Postulat "Bedeutung und Umfang der Grosselternarbeit", das den Bundesrat beauftragt, in einem Bericht darzulegen, in welchem Umfang Grosseltern an der Betreuung von Kindern beteiligt sind. Ebenfalls behandeln wird der Nationalrat die Motion von Nationalrätin Herzog "Beiträge nach Kinder- und Jugendgesetz. Einseitigkeit beheben".
Im Ständerat sind die Kinderrechte nur am Rande ein Thema. Zu erwähnen ist einzig der Vorstoss von Ständerätin Liliane Maury Pasquier, die mit ihrem Postulat den Bundesrat auffordert einen Bericht zu erstellen, über die Situation von Personen, die gleichzeitig in verschiedenen Kantonen erwerbstätig sind und Anspruch auf Familienzulagen haben. Die heutigen Regelungen führen in bestimmten Fällen zu einer Ungleichbehandlung, die mit diesem Vorstoss behoben werden soll.
Hinzu kommen in beiden Räten verschiedene Geschäfte und weitere Vorstösse, die ebenfalls kinderrechtliche Aspekte aufweisen: Die Sessionsprogramme und Tagesordnungen der Eidgenössischen Räte können noch Änderungen erfahren und sind unter folgenden Links abrufbar: Nationalrat | Ständerat
Au Conseil national différents objets intéressants du point de vue des droits de l’enfant seront traités durant cette session. En adhérant à la convention d’Istanbul le Conseil fédéral souhaite contribuer à ce que la lutte contre la violence à l'égard des femmes et la violence domestique soit menée selon des normes comparables à travers toute l'Europe. La Convention d’Istanbul définit le concept de violence de manière globale. La convention se réfère également aux enfants qui sont victimes de violence domestique, aussi comme témoins. Le Conseil des Etats a déjà accepté le projet. Un certain nombre d’interventions se consacrent au sujet du droit de garde et du divorce. Il convient de citer en particulier le postulat " Renforcer les droits de l’enfant après un divorce " qui charge le Conseil fédéral d’examiner les moyens de renforcer les droits de l’enfant en cas de situation familiale difficile, en ce qui concerne le droit d’entretenir des relations personnelles avec d’autres personnes. Deux autres interventions se consacrent également à la prévention de la pauvreté (Introduction d’allocations pour enfant sous condition de ressources) ou l’impact que la pauvreté peut avoir en particulier sur les enfants (Enfants et aide sociale. Etude sur les effets à long terme).
D’autres interventions traitées au Conseil national se consacrent à la politique familiale. Il convient de mentionner les trois postulats identiques de Rosmarie Quadranti, Barbara Schmid-Federer et Kathrin Bertschy " Analyse coûts/bénéfices des modèles de congé parental ". Elles chargent le Conseil fédéral de présenter au Parlement une analyse coûts/bénéfices visant à évaluer les répercussions économiques à long terme des principaux modèles de congé parental. On peut également mentionner le postulat " Appréciation du travail des grands-parents sous l’angle qualitatif et quantitatif " qui charge le Conseil fédéral de consacrer un rapport à la contribution apportée par les grands-parents à la prise en charge des enfants, ainsi qu’au coût que ce travail représenterait s’il devait être rémunéré. Le Conseil national va étalement traiter la motion de la conseillère nationale Herzog "Aides financières versées aux organisations de jeunesse. Mettre fin à l’arbitraire ".
Au Conseil des Etats les droits de l’enfant sont abordés que marginalement. On retiendra uniquement l’intervention de la conseillère aux Etats Liliane Maury Pasquier qui invite le Conseil fédéral à établir un rapport sur la situation des ayants droit aux allocations familiales exerçant simultanément plusieurs activités lucratives dans des cantons différents. Les règlements actuels mènent à des inégalités de traitement dans certains cas, qui devraient être résolues grâce à ce postulat. A cela s'ajoute dans les deux Conseils différents objets et d'autres interventions qui touchent également aux droits de l'enfant: Les programmes de la session ainsi que les ordres du jour des Chambres fédérales peuvent encore être modifiés et sont consultables sur les liens suivants : Conseil national | Conseil des Etats
Der Nationalrat hat in der vergangenen Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Dabei hat sich der Nationalrat einmal mehr gegen einen Elternurlaub ausgesprochen und die parlamentarische Initiative Quadranti "Elternzeit. Eine umfassende, ganzheitliche Lösung als Ergänzung zum bestehenden Mutterschaftsurlaub" mit 112 zu 71 Stimmen bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Das Geschäft ist somit erledigt. Weiter hat sich der Nationalrat mit verschiedenen Vorstössen zur Bildung von Kindern und Jugendlichen befasst. Er überweist die Motion der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur "Zugewanderte Jugendliche zum Abschluss Sek. II führen" und nimmt damit ein Anliegen der Kantone auf. Im Gegensatz dazu lehnt er die Motion von Nationalrat Bourgeois ab, die das Ziel hatte, dass alle Kantone das Übereinkommen über die Rechte des Kindes einhalten und der Entscheid über die Aufnahme oder Wegweisung nicht nach Erreichen der Volljährigkeit erfolgt, sondern erst nach Abschluss ihrer Ausbildung. Ebenfalls abgelehnt hat der Nationalrat das Postulat "Politische Partizipation der Jugendlichen. Die politische Bildung verstärken und eine Senkung des Stimmrechtsalters prüfen".
Im Ständerat sind auch verschiedene Vorstösse behandelt worden, die aus Sicht der Kinderrechte relevant sind. Besonders zu erwähnen ist dabei die Vorlage des Bundesrates zur Änderung der Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung. Der Bundesrat will mit dieser Vorlage die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter verbessern. Berufstätige Eltern sollen für die Drittbetreuung ihrer Kinder weniger bezahlen und das Betreuungsangebot soll besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Der Bundesrat will dazu für fünf Jahre 100 Millionen Franken als Anstossfinanzierung zur Verfügung stellen. Entgegen der Empfehlung der ständerätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-S) trat der Ständerat auf die Vorlage ein und erwirkte eine Detailberatung in der Kommission. Nun hat der Ständerat den Entwurf der Kommission überwiesen. Als nächstes wird sich nun der Nationalrat um das Geschäft kümmern. Weiter hat der Ständerat dem Geschäft des Bundesrats zugestimmt, der Istanbul-Konvention beizutreten. Der Bundesrat will mit einem Beitritt zur sogenannten Istanbul-Konvention des Europarates dazu beitragen, dass Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt europaweit auf einem vergleichbaren Standard bekämpft werden. Die Istanbul-Konvention definiert den Gewaltbegriff umfassend. Daher bezieht sich diese auch auf Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, auch als Zeuginnen und Zeugen. Hinzu kommen in beiden Räten verschiedene Geschäfte und weitere Vorstösse, die ebenfalls kinderrechtliche Aspekte aufweisen: Die Debatten können in den Wortprotokollen des Amtlichen Bulletins nachgelesen werden.
Durant cette session le Conseil national a traité divers objets pertinents du point de vue des droits de l’enfant. Le Conseil national s’est une nouvelle fois prononcé contre un congé parental et a rejeté l’initiative parlementaire Quadranti " Congé parental. Une solution globale pour compléter le congé de maternité existant " avec 112 voix contre 71 et 5 abstentions. L’objet est donc liquidé. Le Conseil national s’est également penché sur d’autres interventions se consacrant à la formation des enfants et des jeunes. Il transmet la motion de la Commission de la science, de l’éducation et de la culture : " Inciter les jeunes migrants arrivés tardivement en Suisse à achever une formation du degré secondaire II " et reprend ainsi une préoccupation des cantons. Il a en revanche rejeté la motion Bourgeois qui avait pour but de faire respecter par tous les cantons la convention relative aux droits de l’enfant et de statuer définitivement sur le fait qu’ils soient ou non renvoyés non pas lorsque les mineurs non accompagnés ont atteint leur majorité, mais une fois leur formation ou leurs études effectuées dans notre pays terminées. Le Conseil national a également rejeté le postulat " Participation politique des jeunes : renforcer l’éducation à la citoyenneté et évaluer un abaissement de l’âge du droit de vote "). Plusieurs objets intéressants du point de vue des droits de l’enfant ont également été traités par le Conseil des Etats. Il convient de mentionner en particulier l’objet du Conseil fédéral " Aides financières à l’accueil extra-familial pour enfants. Modification ". Avec ce projet le Conseil fédéral veut réduire les frais que les parents qui travaillent doivent assumer pour la garde de leurs enfants par des tiers et contribuer à une meilleure adéquation de l'offre d'accueil extra-familial à leurs besoins. Dans ce but, il entend mettre en place des incitations financières pour un montant total de 100 millions de francs sur cinq ans. Contrairement à la décision de la commission consultative le Conseil des Etats est déjà entré en matière sur l’objet. Le Conseil des Etats a maintenant transmis le projet à la commission. Ça sera donc maintenant au tour du Conseil national de se pencher sur l’objet. Par ailleurs le Conseil des Etats a accepté l’objet du Conseil fédéral demandant l’adhésion à la Convention d’Istanbul. En approuvant l'adhésion à la convention dite d'Istanbul, le Conseil fédéral veut contribuer à ce que la lutte contre la violence à l'égard des femmes et la violence domestique soit menée selon des normes comparables à travers toute l'Europe. La Convention d’Istanbul définit le concept de violence de manière globale. La convention se réfère également aux enfants qui sont victimes de violence domestique, aussi comme témoins. A cela s’ajoute dans les deux Conseils différents objet et interventions, qui touchent également aux droits de l’enfant: Les débats peuvent être trouvés dans les procès-verbaux du Bulletin Officiel.
Die NGO-Plattform Menschenrechte hat Ende März 2017 beim UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf einen Bericht zur Menschenrechtssituation in der Schweiz eingereicht. Der Bericht bezieht sich auf die dritte allgemeine regelmässige Überprüfung der Schweiz durch den UN-Menschenrechtsrat, die im November 2017 ansteht.
Die Universal Periodic Review (UPR)
In der allgemeinen regelmässigen Überprüfung (Universal Periodic Review – UPR) untersuchen die UN-Mitgliedsstaaten die Menschenrechtssituation in einem anderen Mitgliedsstaat. Basierend auf Berichten der Mitgliedsstaaten, des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte und der Zivilgesellschaft richten die Mitgliedstaaten Empfehlungen an den zu überprüfenden Staat. Diese Empfehlungen sind nicht verbindlich – der Staat kann sie annehmen oder zurückweisen. Die Umsetzung der angenommenen Empfehlungen in der Praxis wird dann im darauf folgenden Zyklus untersucht. Die UN- Überprüfung findet alle viereinhalb Jahre statt. Das Verfahren beinhaltet eine Anhörung durch den UN-Menschenrechtsrat in Genf. Für die Schweiz fand diese Anhörung erstmals im Mai 2008 und zum zweiten Mal im Oktober 2012 statt. Im November 2017 findet nun die dritte Anhörung der Schweiz statt. Bei der Überprüfung wird die Umsetzung sämtlicher menschenrechtlicher Verträge analysiert, auch die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention.
Fin mars 2017 la plateforme des droits humains des ONG a déposé un rapport sur la situation des droits de l’homme en Suisse auprès du Haut-Commissariat aux droits de l’homme.
Le rapport fait référence au 3ème examen périodique universel de la Suisse (EPU) par le Comité des droits de l’homme, qui est prévu pour novembre 2017.
L’Examen périodique universel (EPU)
Lors de l’examen périodique universel (EPU) les Etats membres de l’ONU examinent la situation des droits de l’homme dans un autre état membre. Les Etats membres adressent des recommandations à l’Etat à examiner en se basant sur les rapports des Etats membres, du Haut-Commissariat aux droits de l’homme et de la société civile. Ces recommandations ne sont pas contraignantes – l’Etat peut les accepter ou les rejeter. La mise en œuvre pratique des recommandations acceptées est ensuite examinée lors du cycle suivant. L’examen de l’ONU a lieu tous les quatre ans et demi. Le processus comprend une audition par le Comité des droits de l’homme à Genève. Pour la Suisse cette audition a eu lieu la première fois en mai 2008 et la deuxième fois en octobre 2012. En novembre 2017 aura lieu la troisième audition de la Suisse. Lors de l’examen la mise en oeuvre de toutes les conventions relatives aux droits de l’homme est analysée, y compris la Convention relative aux droits de l’enfant.
Die Schweiz ist dem dritten Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention betreffend ein Mitteilungsverfahren beigetreten. Am 24. April 2017 hat der Bundesrat die Beitrittsurkunde den Vereinten Nationen in New York übergeben. Mit dem 3. Fakultativprotokoll können nun auch Verletzungen der durch die UN-Kinderrechtskonvention (KRK) garantierten Rechte auf internationaler Ebene vor dem UN-Kinderrechtsausschuss geltend gemacht werden. Die Schweiz setzt damit ein Zeichen, dass sie sich zur vollständigen Umsetzung der Konvention bekennt und auch die direkte Einforderung der Kinderrechte nicht scheut. Das 3. Fakultativprotokoll ergänzt die UN-Kinderrechtskonvention und ihre zwei Fakultativprotokolle um drei Beschwerdemechanismen: ein Individualbeschwerdeverfahren, ein zwischenstaatliches Beschwerdeverfahren und ein Untersuchungsverfahren.
La Suisse a ratifié le troisième protocole facultatif à la Convention des Nations unies relative aux droits de l’enfant. Le 24 avril 2017 le Conseil fédéral a transmis son adhésion aux Nations Unies à New York.
Avec le 3ème protocole facultatif il est désormais possible de porter plainte contre les violations des droits garantis par la Convention des droits de l’enfant (CDE) au niveau international devant le Comité des droits de l’enfant. La Suisse émet ainsi le signal qu’elle s’engage à la complète application de la Convention et qu’elle ne craint pas la revendication directe des droits de l’enfant.
Le 3ème protocole facultatif complète le Convention des droits de l’enfant et ses deux protocoles facultatifs avec trois mécanismes de plainte : une procédure de plainte individuelle, une procédure de plainte interétatique et une procédure d’enquête.
Vor 20 Jahren – am 24. Februar 1997 – hat die Schweiz die UN-Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert.
Bei der Ratifikation brachte die Schweiz zu fünf Artikeln Vorbehalte an, wovon drei zwischenzeitlich zurückgezogen wurden. Nach wie vor bestehen aber Vorbehalte in Bezug auf die Vorgaben der Konvention zur Jugendstrafrechtspflege und zum Familiennachzug.
Die schweizerische Rechtsordnung war zum Zeitpunkt der Ratifikation nicht mit allen Punkten der Konvention vereinbar. Die Schweiz musste Vorbehalte anbringen in Bezug auf die Rechte und Pflichten der Eltern des Kindes, beim Recht des Kindes auf eine Staatsangehörigkeit, bei der Jugendstrafrechtspflege, bei der Trennung von Kindern und Erwachsenen im Freiheitsentzug sowie beim Familiennachzug.
Die Vorbehalte zu Artikel 5 der Konvention (Rechte und Pflichten der Eltern des Kindes), zu Artikel 7 (Recht auf eine Staatsangehörigkeit) und Artikel 37 (Trennung der Kinder von Erwachsenen im Freiheitsentzug) hat die Schweiz zwischenzeitlich zurückgezogen. Das Netzwerk Kinderrechte kritisierte jedoch in seinem jüngsten Bericht an den UN-Kinderrechtsausschuss, dass die Trennung der Kinder von Erwachsenen im Freiheitsentzug nach wie vor nicht immer umgesetzt wird. Dies betrifft insbesondere den administrativen Freiheitsentzug, wie beispielweise Ausschaffungs- oder Durchsetzungshaft.
Bei der Jugendstrafrechtspflege (Artikel 40) betrafen die Vorbehalte den Anspruch auf Beistandschaft, die organisatorische und personelle Trennung von untersuchenden und urteilenden Behörden, das Recht auf Überprüfung von Strafurteilen durch einen höhere Instanz sowie die Inanspruchnahme eines Dolmetschers. Zwischenzeitlich konnte die Schweiz die ersten beiden Vorbehalte zurückziehen. Die Trennung von untersuchender und urteilender Behörde im Jugendstrafverfahren ist auch mit der neuen Jugendstrafprozessordnung nicht gegeben. Ebenso bleibt der Vorbehalt in Bezug auf Beistandschaft bestehen.
Auch zu Artikel 10 der Kinderrechtskonvention (Recht auf Familienleben und Familienzusammenführung) kann die Schweiz nach wie vor nicht umfassend gelten lassen. Das Asyl- und Ausländerrecht sieht für bestimmte Personengruppen wie beispielsweise vorläufig aufgenommene Personen und Flüchtlinge Einschränkungen beim Familiennachzug vor.
Im Rahmen des letzten Berichtsverfahrens zur Umsetzung der Kinderrechtskonvention im Jahr 2015 empfahl der UN-Kinderrechtsausschuss der Schweiz, die verbleibenden Vorbehalte zurückzuziehen.
Le 24 février 2017 marque le 20ème anniversaire de la ratification de la Convention internationale relative aux droits de l’enfant par la Suisse.
La Suisse a ratifié la Convention en 1997 avec des réserves sur cinq articles, desquels trois ont pu être retirées entre temps. Il reste cependant des réserves en ce qui concerne les exigences de la Convention sur le droit pénal des mineurs et pour le regroupement familial.
Au moment de la ratification le système juridique suisse n’était pas compatible avec tous les points de la Convention. La Suisse a du émettre des réserves en ce qui concerne les droits et devoirs des parents de l’enfant, le droit de l’enfant à une nationalité, le droit pénal des mineurs, la séparation des jeunes et des adultes privés de liberté ainsi que le regroupement familial.
Les réserves concernant l’article 5 de la Convention (droits et devoirs des parents de l’enfant), l’article 7 (droit à une nationalité) et l’article 37 (séparation des jeunes et des adultes privés de liberté) ont entre-temps pu être retirées par la Suisse. Dans son dernier rapport, le Réseau suisse des droits de l’enfant a cependant critiqué que la séparation des jeunes et des adultes privés de liberté ne soit toujours pas mise en œuvre. Cela concerne en particulier l’emprisonnement administratif comme par exemple lors de détention en vue de renvoi ou d’expulsion.
En ce qui concerne le droit pénal des mineurs (article 40) les réserves concernaient le droit à une assistance, la séparation au niveau personnel et de l’organisation entre l’autorité d’instruction et l’autorité de jugement, le droit au recours à une instance judiciaire supérieurs pour l’examen d’une condamnation et le droit à un interprète. La Suisse a entre temps pu retirer les deux premières réserves. La séparation de l’autorité d’instruction et l’autorité de jugement dans la procédure pénale pour mineurs n’est pas non plus donnée dans la nouvelle loi fédérale sur la procédure pénale applicable aux mineurs. La réserve concernant le droit à une assistance subsiste elle aussi.
En outre la Suisse ne peut toujours pas appliquer de manière complète l’article 10 de la Convention internationale relative aux droits de l’enfant (Droit à la vie de famille et au regroupement familial). Le droit d’asile et des étrangers prévoit des restrictions au regroupement familial pour certains groupes de personnes comme par exemple les personnes et les réfugiés admis à titre provisoire.
Dans le cadre de la dernière procédure d’élaboration du rapport sur la mise en œuvre de la Convention relative aux droits de l’enfant en 2015 le Comité des droits de l’enfant a recommandé à la Suisse de retirer les restrictions restantes.
Am 29. März 2017 veröffentlichte der Bundesrat einen Bericht zum neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrecht. Der Bericht untersucht die Arbeit der zuständigen Behörden und kommt zum Schluss, dass Anpassungen im neuen Recht nicht notwendig sind. Zwar stellen sich bei der Umsetzung Schwierigkeiten – ein Lernprozess sei bei einem Systemwechsel aber unvermeidbar und die Kantone würden ihre Prozesse laufend verbessern.
Neues Recht bringt Vereinheitlichung und Professionalisierung
Das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht trat im Januar 2013 in Kraft. Es regelt zentrale Verfahrensgrundsätze für den Kindes- und Erwachsenenschutz im Bundesrecht, wodurch eine Vereinheitlichung zwischen den bislang kantonal sehr unterschiedlichen Systemen erreicht wurde. Im neuen System sind Entscheide über Schutzmassnahmen von der Gemeindeebene auf die neuen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) verlagert. Damit ging eine Professionalisierung dieser Behörden einher. Seit Inkrafttreten des neuen Rechts sahen sich die KESB wiederholt Kritik ausgesetzt. Die Vorwürfe beziehen sich auf einen vermeintlichen Kostenanstieg im Kindes- und Erwachsenenschutz. Der Bericht gibt diesbezüglich Entwarnung: Die steigenden Kosten sind in erster Linie der Professionalisierung der Behörden geschuldet. Die Kosten für die Massnahmen sind insgesamt sogar gesunken. Kritische Stimmen warfen den Behörden zudem vor, das nahe Umfeld der betroffenen Personen nicht einzubeziehen. Der Bericht des Bundesrates betont, dass nach bestehendem Recht der Einbezug nahestehender Personen möglich ist. Der Bundesrat will den Vorwurf, die KESB würden dies teilweise zu wenig tun, aber ernst nehmen und prüfen, ob eine bessere Praxisanleitung notwendig ist.
Beschwerdemöglichkeiten prüfen
Gemäss Medienmitteilung des Budes steht auch eine Verbesserung der Beschwerdemöglichkeiten zur Diskussion. Diesem Ziel dient auch die im Januar 2017 neu gegründete Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (KESCHA). Die Informations- und Beratungsstelle für Betroffene wurde von der Guido-Fluri Stiftung initiiert und gemeinsam mit Integras, (Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik), der Stiftung Kinderschutz Schweiz, der Kinderanwaltschaft Schweiz, der PACH Pflege-und Adoptivkinder Schweiz und der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (KOKES) aufgebaut.
Gleiche Schutzgarantien für alle Kinder
Aus kinderrechtlicher Sicht ist die Professionalisierung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden ein wichtiger Schritt für den Schutz der Kinder vor Misshandlung und Vernachlässigung. Die schweizweite Harmonisierung stellt sicher, dass alle Kinder unabhängig von ihrem Wohnkanton die gleichen Schutzgarantien in Anspruch nehmen können. Auch der UN-Kinderrechtsausschuss hat in seinen Empfehlungen an die Schweiz vom Februar 2015 die Revision des Zivilrechts in diesem Bereich begrüsst (Bemerkung Nr. 40).
Le 29 mars 2017 le Conseil fédéral a publié un rapport sur le nouveau droit de la protection de l’enfant et de l’adulte. Le rapport examine le travail des autorités compétentes et arrive à la conclusion que des ajustements de la nouvelle loi ne sont pas nécessaires. Bien que des difficultés surviennent durant la mise en œuvre – un processus d’apprentissage est inévitable lors d’un changement de système et les cantons améliorent leurs procédures peu à peu.
Le nouveau droit amène l’harmonisation et la professionalisation
Le nouveau droit de la protection de l’enfant et de l’adulte est entré en vigueur en janvier 2013. Il règle des principes de procédure centraux pour la protection de l’enfant et de l’adulte dans le droit fédéral, ce qui a amené une harmonisation dans les systèmes cantonaux qui étaient jusque-là très différents. Dans le nouveau système, les décisions sur les mesures de protection sont déplacées du niveau cantonal aux autorités de protection de l’enfant et de l’adulte (APEA). Cela s’est accompagné d’une professionnalisation de ces autorités. Depuis l’entrée en vigueur du nouveau droit, l’APEA s’est vue exposée à la crique à plusieurs reprises. Les reproches concernent une supposée hausse des couts de la protection de l’enfant et de l’adulte. Le rapport lève le doute sur ce sujet : la hausse des coûts est due en première ligne à la professionnalisation des autorités. Les coûts pour les mesures ont eux globalement même diminué. Des voix critiques ont par ailleurs reproché aux autorités de ne pas impliquer les proches des personnes concernées. Le rapport du Conseil fédéral souligne que selon le droit existant, la prise en compte des proches est possible. Le Conseil fédéral veut cependant prendre la critique qui reproche à l’APEA de parfois le faire trop peu au sérieux et examiner si de meilleures instructions pratiques sont nécessaires.
Étudier les voies de recours
Par ailleurs, selon le communiqué de presse de Conseil Fédéral, une amélioration des possibilités de recours doit être étudiée. C’est également l’objectif du nouveau centre d’écoute de d’assistance de l’enfant et de l’adulte (KESCHA) qui a été fondé en 2017. Le centre d’information et de conseil aux personnes concernées a été initié par la fondation Guido-Fluri et construit en collaboration avec Integras (association professionnelle pour l’éducation sociale et la pédagogie spécialisée), la fondation Protection de l’enfance Suisse, Kinderanwaltschaft Schweiz, la PACH Pflege-und Adoptivkinder Schweiz et la Conférence en matière de protection des mineurs et des adultes (COPMA).
Les mêmes garanties de protection pour tous les enfants
Du point de vue des droits de l’enfant, la professionnalisation de l’autorité de protection de l’enfant et de l’adulte est un pas important pour la protection des enfants contre les mauvais traitements et la négligence. L’harmonisation à l’échelle Suisse assure a tous les enfants, quel que soit leur canton de résidence, les mêmes garanties de protection. Dans ses recommandations à la Suisse de février 2015, le Comité des droits de l’enfant a lui aussi salué la révision du droit civile dans ce domaine (remarque n° 40).
Die Kantone fordern vom Bund, dass er sich stärker an den Kosten für die Betreuung und Integration von Flüchtlingen beteiligt. Eine Erhebung der Kantone zeigt, dass Bundesbeiträge für vorläufig aufgenommene Personen, ankerkannte Flüchtlinge und unbegleitete Kinder und Jugendliche auf der Flucht nicht ausreichen. Mehrbedarf sehen die Kantone bei der Förderung der Sprachkenntnisse und der Arbeitsmarktintegration von Personen aus dem Asylbereich sowie bei der Unterstützung von Familien mit kleinen Kindern. Gemäss den Kantonen sind zusätzliche Mittel notwendig, um möglichst vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Fluchthintergrund die Absolvierung einer Berufslehre oder den Zugang zu weiterführenden Schulen zu ermöglichen – beispielsweise mittels Brückenangeboten. Die Kantone fordern zudem höhere Beiträge des Bunds um den besonderen Bedürfnissen von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (MNA) gerecht zu werden. Die Konferenz der Sozialdirektoren (SODK) hat im Jahr 2016 Empfehlungen zur Unterbringung und Betreuung dieser besonders verletzlichen Kinder und Jugendlichen formuliert. Gemäss den Kantonen reichen die Bundesbeiträge aber nicht aus, um diese Empfehlungen umzusetzen.
Les cantons demandent que la Confédération prenne à sa charge une part plus élevée des coûts pour l’intégration et l’encadrement des réfugiés.
Des relevés des cantons montrent que les contributions fédérales pour les personnes admises à titre provisoire, les réfugiés reconnus et les mineurs non accompagnés ne sont pas suffisantes. Les cantons voient une augmentation des besoins dans le domaine de l’encouragement de l’apprentissage des langues et de l’intégration sur le marché du travail de personnes du domaine de l’asile tout comme pour le soutien des familles avec des enfants en bas âge. Selon les cantons des moyens supplémentaires sont nécessaires afin de favoriser l’accès à un apprentissage ou à l’enseignement supérieur à un maximum de jeunes immigrés, grâce à des offres transitoires par exemple. Les cantons demandent également des contributions fédérales plus élevées pour répondre aux besoins particuliers des mineurs non accompagnées relevant du domaine de l’asile (MNA). En 2016 la Conférence des directrices et directeurs cantonaux des affaires sociales (CDAS) a émis des recommandations concernant l’encadrement et l’hébergement de ces enfants et jeunes particulièrement vulnérables. Selon les cantons le montant des contributions fédérales n’est cependant pas suffisant pour mettre en œuvre ces recommandations.
Der Kanton Neuenburg hat eine Sensibilisierungskampagne zu Kinderrechten lanciert.
Die Kampagne "10 mois, 10 droits" erstreckt sich über 10 Monate von Januar bis November 2017. Sie orientiert sich an 10 ausgewählten Kinderrechten, wobei jeden Monat verschiedene Aktivitäten zu jeweils einem dieser Rechte stattfindet. - Januar: Recht auf Gehör und Achtung der Meinung des Kindes (Art. 12)
- Februar: Recht auf Schutz der Privatsphäre (Art. 16 KRK)
- März: Recht, sich selbst zu sein (Gebot der Nicht-Diskriminierung) (Art. 2 KRK)
- April: Recht auf bestmögliche Gesundheit (Art. 24 KRK)
- Mai: Recht auf Bildung (Art. 28/29 KRK)
- Juni: Recht auf Jugendgerichtsbarkeit (Art. 40 KRK)
- Juli: Recht auf Freizeit (Art. 31 KRK)
- August: Recht auf Schutz vor Misshandlung (Art. 19 KRK)
- September: Rechte von Kindern mit Behinderung (Art. 23 KRK)
- Oktober: Recht auf eine gesunde Umwelt (Art. 29 KRK / Bildungsziele)
Ziel der Kampagne ist die Bekanntmachung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes im Kanton Neuenburg. Sie soll der Tatsache entgegenwirken, dass Kinderrechte bei einem Grossteil der Bevölkerung, bei Fachpersonen und insbesondere bei Kindern im Kanton Neuenburg zu wenig bekannt sind.
Die Bedeutung der Sensibilisierungsarbeit für Kinderrechte wurde auch vom UN-Kinderrechtsausschuss wiederholt betont. Er empfahl der Schweiz letztmals im Februar 2015, die Sensibilisierungsarbeiten zu verstärken unter anderem auch durch eine kindgerechte Bekanntmachung der Konvention (Concluding Observations 2015, Empfehlung Nr. 21 a)
Le canton de Neuchâtel a lancé une campagne de sensibilisation aux droits de l’enfant.
La campagne " 10 mois, 10 droits " s’étire sur 10 mois de janvier à novembre 2017. Elle est basée sur 10 droits de l’enfant, et chacun d’eux fera l’objet de différentes activités durant un mois. - Janvier: J'ai le droit d'etre entendu et que l'on m'écoute (Art. 12 CDE)
- Février: J'ai le droit au respect de ma vie privée (Art. 16 CDE)
- Mars: J'ai le droit d'être moi, d'avoir une identité (Art. 2 CDE)
- Avril: J'ai le droit de bénéficier du meilleur état de santé possible (Art. 24 CDE)
- Mai: J'ai le droit d'aller à l'école, de suivre und formation (Art. 28/29 CDE)
- Juin: J'ai le droit à une justice exprès pour moi (Art. 40 CDE)
- Juillet: J'ai le droit d'avoir des loisirs (Art. 31 CDE)
- Août: J'ai le droit d'être protégé (Art. 19 CDE)
- Septembre: J'ai des droits même si je suis en situation de handicap (Art. 23 CDE)
- Octobre: J'ai le droit à un environnement sain (Art. 29 KRK CDE)
Le but de la campagne est la diffusion de la Convention internationale relative aux droits de l’enfant dans le canton de Neuchâtel. Elle vise à contrer le fait que les droits de l’enfant sont trop peu connus par une majorité de la population, des professionnels et en particulier des enfants du canton de Neuchâtel.
L’importance du travail de sensibilisation pour les droits de l’enfant a été soulignée à de nombreuses reprises par le Comité des droits de l’enfant. En février 2015 il a recommandé à la Suisse de renforcer le travail de sensibilisation, entre autres à travers une diffusion de la convention adaptée aux droits de l’enfant (Observations finales 2015, recommandation n° 21a)
In einem Bericht in Erfüllung des Postulats 15.3010 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats erläutert der Bundesrat die Bemühungen der Schweiz zur Bekämpfung von Kinderarbeit.
Der Bericht beleuchtet auch die Rolle international tätiger Unternehmen mit Sitz in der Schweiz. Nach wie vor sieht die Schweiz keine verbindlichen Normen vor, die multinationale Unternehmen verpflichten, sich an internationale Menschen- und Kinderrechtsstandards zu halten.
Der Bund setzt sich in erster Linie im Rahmen der Zusammenarbeit mit multilateralen Organisationen für die Bekämpfung der Kinderarbeit ein, indem er diese finanziell unterstützt und die Einhaltung der Kern-Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), darunter auch das Verbot der Kinderarbeit, fördert. Auf der bilateralen Ebene unterstützt der Bund verschiedene Programme, die auf ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zielen, um die wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung zu verbessern.
In der Aussenwirtschaftspolitik verweist der Bundesrat auf die Zielvorgabe, Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen im Rahmen von Nachhaltigkeitsdialogen beim Abschluss von bilateralen Handelsverträgen mit Partnerländern zu thematisieren. Der Bund verlangt zudem von Unternehmen, die öffentliche Aufträge des Bundes erfüllen sowie von bundesnahen Betrieben, die Kernarbeitsnormen der IAO einzuhalten.
Dans un rapport en réponse au postulat 15.3010 de la Commission de la science, de l’éducation et de la culture du Conseil national le Conseil fédéral décrit les efforts de la Suisse dans la lutte contre le travail des enfants.
Le rapport met également en lumière le rôle d’entreprises internationales dont le siège est en Suisse. La Suisse ne prévoit toujours pas de normes contraignantes obligeant les entreprises internationales de respecter les standards internationaux des droits de l’homme et de l’enfant.
La Confédération s’engage en première ligne dans le cadre de la coopération avec des organisations internationales multilatérales pour la lutte contre le travail des enfants par un soutien financier et l’encouragement du respect des conventions fondamentales du travail de l’Organisation internationale du travail (OIT), y compris l’interdiction du travail des enfants. Au niveau bilateral la Confédération soutient différents programmes qui visent une croissance économique durable afin d’améliorer la situation économique et sociale de la population.
En ce qui concerne la politique économique extérieure le Conseil fédéral se réfère à l’objectif d’aborder les questions relatives au travail lors de la conclusion d’accords commerciaux bilatéraux avec des pays partenaires. La Confédération aspire en outre que les entreprises qui exécutent des contrats publics de la Confédération respectent les conventions fondamentales de l’OIT.
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- 1er septembre: Journée Romande des Droits de l’Enfant. Association professionnelle pour l’éducation sociale et la pédagogie spécialisée
- 16. novembre: Congrès: Être enfant dans une famille vulnérable. Quel soutien apporter aux enfants exposés à la violence domestique, à la maladie psychique ou à l'addiction d'un parent? Protection de l’enfance Suisse - Integras
- L’illustrateur et caricaturiste Crazy David a développé en collaboration avec le Bureau de l’enfance de Bâle et le Service des affaires sociales du canton de St-Gall une bande dessinée sur les droits de l’enfant (en allemand).
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